Cornelius Gurlitt: Kultur, Architektur und Gesellschaft zwischen 1870 und 1930

Cornelius Gurlitt: Kultur, Architektur und Gesellschaft zwischen 1870 und 1930

Veranstalter
Prof. Dr. Andreas Putz, Dr.-Ing. Monika Isler Binz (Professur Neuere Baudenkmalpflege, Technische Universität München)
Ausrichter
Professur Neuere Baudenkmalpflege, Technische Universität München
Veranstaltungsort
Vorhoelzer Forum
PLZ
80333
Ort
München
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
09.01.2025 - 10.01.2025
Deadline
12.05.2024
Von
Andreas Putz, Professur für Neuere Baudenkmalpflege, Technische Universität München

»Ich möchte an der Tafel der Kunst sitzen und mir vielerlei Gerichte schmecken lassen.«
Cornelius Gurlitt: Kultur, Architektur und Gesellschaft zwischen 1870 und 1930

Wissenschaftliche Tagung am 9. und 10. Januar 2025
Technische Universität München, Arcisstrasse 21 80333 München, Vorhoelzer Forum
Professur für Neuere Baudenkmalpflege
Organisation: Dr.-Ing. Monika Isler Binz und Prof. Dr. Andreas Putz

Cornelius Gurlitt: Kultur, Architektur und Gesellschaft zwischen 1870 und 1930

Am 01. Januar 2025 jährt sich der Geburtstag Cornelius Gurlitts (1850–1938) zum 175. Mal. Sein umfängliches und wirkmächtiges publizistisches Werk umfasst nicht weniger als sechs Jahrzehnte, von den frühen 1870er bis in die frühen 1930er Jahre. Gurlitts Einfluss auf die verschiedenen Reformprozesse dieser langen Epoche ›um 1900‹ beschränkte sich nicht nur auf bildende Kunst, Architektur, Denkmalpflege, Architektur- und Baugeschichte, historische Baufor-schung, evangelische Theologie und Kirchenbau, Städtebau, Wohnungsbau, Bildungs- und Berufspolitik – sondern umfasst pointierte Stellungnahmen zu fast allen Kulturfragen und Zeitprob-lemen, zum Geschichts- und Moderneverständnis. In Gurlitts Schriften ist sein Selbstverständnis als Zeuge einer Epoche im Wandel deutlich spürbar, der Übergang vom Historismus zur Mo-derne erkennbar. Über zeitgeschichtliche Brüche hinweg überspannt Gurlitts Wirken eine historische Phase, die in der amerikanischen Historiographie als progressive era bezeichnet wird. Ganz sicherlich kann auch Gurlitt als ein ›Fortschrittlicher‹ apostrophiert werden. Aber dieser Fortschritt in Kunst und Architektur musste erst aus den kulturellen wie gesellschaftlichen Verunsicherungen des späten neunzehnten Jahrhunderts formuliert und artikuliert werden, brauchte eine Richtung und letztlich auch eine Legitimation. Seine Rückblicke auf frühere Transformationsepochen dienten der eigenen Verortung. So vielfältig Gurlitts Netzwerke, Adressaten und Themen waren, lassen sie sich doch alle diesem Anliegen zuordnen. Dies macht eine Auseinandersetzung mit Gurlitt und seiner Zeit fruchtbar für unsere aktuellen Krisenwahrnehmungen und Debatten, nicht nur um eine ›Bauwende‹.

Im Laufe seiner Karriere erlaubte Gurlitts auf einem bürgerlichen Liberalismus fußende Weltoffenheit die Erschließung von zuvor abwegigem Neuland. Dinge, die vor ihm kaum einmal Gegen-stand ernsthafter Auseinandersetzung und Bewertung waren, wozu die Kunst und Architektur des Barocks und Rokokos ebenso zählten wie das bauliche Erbe des Osmanischen Reiches oder der moderne Städtebau. Seine zeitgenössische Kritik und Historiographie der Architektur und Kultur des neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhunderts stellen differenzierte und teils bis heute gültige Urteile dar. Seine sprachmächtige, oft ironisch augenzwinkernde Argumentation hinterfragte die normativen Instanzen einer akademischen Ästhetik und ihrer Kunsttheorie. Gurlitt nannte sie »Winckelmännchen«.
Architektur studierte Gurlitt als Hörer, da ohne Abitur, an den Technischen Hochschulen in Berlin-Charlottenburg, Wien und Stuttgart. Mit seiner Grundlagenarbeit zum Barock reüssierend, wurde Gurlitt 1890, ohne formalen Hochschulabschluss, an die damalige Technische Hochschule in Dresden berufen. Hier, dem Kreis des Dürerbunds um Ferdinand Avenarius zuzurechnen, avancierte er zum maßgeblichen Förderer der Generation der Reformbewegung und frühen Architekturmoderne im deutschsprachigen Raum. Gurlitts persönliches und fachliches Netzwerk verband ihn mit nahezu allen maßgeblichen Akteuren der Kultur- und Architekturdebatten seiner Zeit. Seine zeitweise enge Bekanntschaft mit Julius Langbehn etwa fiel in die Zeit, als jener gerade an seinem Rembrandtbuch schrieb. Später vielfach Gutachter in Architektur- und Städtebau-wettbewerben, nahm Gurlitt vorrangig über seine Publikationen und Vorträge Einfluss. Er war vielschreibender Feuilletonist der Zeitschrift Die Gegenwart, veröffentlichte in allen maßgeblichen Architektur- und Kulturzeitschriften und – sowohl unter eigenem Namen wie auch anonym – in der Tagespresse. Im Aufsichtsrat des Ernst Wasmuth Verlags wirkte er bis zur Mitbegründung des Zirkel Architektenverlags 1920. In der von Gurlitt herausgegebenen Halbmonatsschrift Stadtbaukunst alter und neuer Zeit erschienen als Beilage die ersten Blätter des Frühlichts Bruno Tauts ebenso wie die ersten Ausgaben der Farbigen Stadt. Noch der erste publizierte Aufsatz Julius Poseners war unmittelbar mit Gurlitt verbunden. Sein berufspolitisches Engagement für die Architektur erfolgte von 1920 bis 1926 als Präsident des Bundes Deutscher Architekten (BDA), dessen Ehrenpräsident er anschließend wurde. Von 1922 bis 1926 war er Gründungspräsident der Freien Deutschen Akademie für Städtebau, der heutigen Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL). Erst mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde es ruhiger um Gurlitt. Dies hatte sicherlich Altersgründe, belegt sind aber auch Anfeindungen wegen ei-nes teilweise jüdischen familiären Hintergrunds. In der Logik eines menschenverachtenden Ord-nungswahns war Gurlitt ein »Achteljude«. Zu liberal für den Ungeist war er allemal.

Dies mag aber nicht der Grund sein, weshalb die Rezeption Gurlitts seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, auch gerade gegenüber anderen Protagonisten der Moderne um 1900, erstaunlich wenig ausgeprägt ist. Seine Schriften schienen offenbar keine große Rolle mehr zu spielen, sein fach- und berufspolitisches Wirken, vielfach erfolg- wie auch folgenreich, war tief in den Institutionen und Verbänden aufgegangen.
Die von Werner Kallmorgen redigierte und kommentierte Wiederausgabe von Auszügen aus Gurlitts Die deutsche Kunst des Neunzehnten Jahrhunderts als 22. Band der Bauwelt Fundamente erfolgte unter dem Titel Zur Befreiung der Baukunst immerhin bereits 1968. Im Jahr der Veröffentlichung mag der Begriff der Befreiung auch einen Hinweis auf eine beginnende Revision der Moderneerzählung enthalten haben. Eine andere Interpretation erlaubt hingegen die Parallele des Titels zu Friedrich Dessauers und Karl August Meissingers Befreiung der Technik von 1931, in der beide eine Positivierung des Technikbegriffs anstrebten. Mit Verweis auf Kants Kritik der Urteilskraft wird darin herausgestellt, dass »auch im künstlerischen Schaffen [...] Zweckmäßigkeit« waltet, und: »Ein ganz großes Gebiet der bildenden Kunst, die Architektur, ist geradezu ei-ne Vermählung plastischen und technischen Talentes.« (Dessauer/Meissinger 1931, S. 58–59). Ganz sicher hätte Gurlitt dem nicht widersprochen. Die Technik- und Modernisierungsskepsis der postindustriellen Gesellschaft konnte daran jedoch kaum anschließen. Einen nennenswerten Einfluss auf die aktuellen Debatten scheint denn auch aus dem Bauwelt Fundamente-Band nicht ausgegangen zu sein.

Ein zaghaft aufkeimendes Interesse an Gurlitt lässt sich erst seit ungefähr zwei Jahrzehnten feststellen. Es fällt bis heute eher widersprüchlich aus und erfolgte zumeist aus fachspezifischer Perspektive. Eine ganzheitliche Verortung von Gurlitts Schaffens steht bis heute aus und ist angesichts der Breite seiner Interessen, Themen, Schriften und persönlichen wie fachlichen Netz-werke vielleicht auch kaum erschöpfend möglich. Eine überblicksartige Biographie legte Jürgen Paul erstmals 2003 vor. Sie stützt sich in weiten Teilen auf Gurlitts eigenes Selbstbildnis (1924) sowie die mittlerweile überholte Dissertation Barbara Schröns von 1987, die bereits auf den Un-terlagen des Dresdner Universitätsarchivs aufbauen konnte. Eine Auswertung des in den erhaltenen Briefwechseln dokumentierten Familienlebens aus sechs Jahrzehnten publizierte Matthias Lienert 2008. Sie beruht auf der seitens der DFG von 2004 bis 2006 geförderten digitalen Edition des Nachlasses Gurlitts an der Technischen Universität Dresden, die aktuell einer Überarbeitung unterzogen wird und bald wieder online öffentlich zur Verfügung stehen soll.
Unbestritten ist Gurlitts Bedeutung für die Grundlagendiskussion der deutschsprachigen Denk-malpflege nach 1900 (Hellbrügge 1991; Hanselmann 1996). Gurlitts bewusst allgemeinverständlich argumentierende Begründung der Denkmalpflege nimmt heutige Forderungen nach Partizipation und gesellschaftlicher Verantwortung vorweg. Auf dem Ersten Deutschen Tag für Denkmalpflege 1900 widersprach er nicht nur vehement und mit bekannten Folgen den von Paul Tor-now vorgetragenen Grundregeln und Grundsätzen (mit denen auch der nationalistisch motivierte, »stilreine« Ersatz von Jaques-Francois Blondels Portal der Kathedrale von Metz von 1764 gerechtfertigt werden sollte), sondern war auch maßgeblicher Initiator einer Überarbeitung und Ausweitung des veralteten Kurzinventars von Wilhelm Lotz (1863), die von Georg Dehio in Angriff genommen wurde.
Für das erst nach seiner Emeritierung begründete sächsische Landesamt für Denkmalpflege legte Gurlitt die fachlichen und methodischen Grundlagen. Aus Anlass der Instandsetzung des Zwingers initiierte Gurlitt die ersten naturwissenschaftlichen Untersuchungen zur Steinkonservierung. Gurlitts Wirken als praktischer Denkmalpfleger und prägendes Mitglied der Sächsischen Denkmalpflegekommission ist widersprüchlich bewertet worden. Gurlitts Eintreten für eine bewusste Differenzierung von Alt und Neu an Stelle verfälschender Restaurierungen ist von Heinrich Magirius aus der Perspektive des Dresdner Wiederaufbauwillens der zweiten Jahrhundert-hälfte kritisch bewertet worden (Magirius 1994, 1997). Im Gegensatz dazu hat Isabel Haupt Gurlitt zu Recht als bedeutenden Vertreter der modernen Denkmalpflege gewürdigt (Haupt 2015). Sigrid Brandt stellte heraus, dass man sich mit Gurlitt beschäftigen muss, will man die Denkmalpflegedebatte (auch) als Architekturdebatte verstehen (Brandt 2006).

Es ist jedoch kaum möglich, Gurlitt in den Kategorien der Fachkulturen zu verorten. Für Magirius ebenso wie für Hartwig Schmidt war Gurlitt nicht Architekt, sondern Kunsthistoriker (Schmidt 2000). Tatsächlich überquerte er die Grenzen zu den benachbarten Disziplinen immer wieder erfolgreich. Seine Zuordnung in das eine oder andere Fach sagt somit viel über die Positionierungen der jeweiligen Rezipienten. Dies beginnt bereits bei Karl Gruber, der in einem nicht publizierten theoretischen Gehversuch 1913 den Dresdner Hochschullehrer (abschätzig) den «Kunstgeschichtlern« zuordnete (Romero 1990). Als solcher ist er auch heute auf Wikipedia wie in der Neuen Deutschen Biographie verschlagwortet.
Als Kunsthistoriker zeichnete Gurlitt sich nicht nur durch seine Arbeiten zum Barock und zur Kunst des 19. Jahrhunderts aus. Mit einer auch heute noch lesenswerten Rezension beteiligte er sich an der Diskussion, die sich an Wilhelm von Bodes Kritik an der universitären kunsthistorischen Ausbildung Anfang der 1890er Jahre entzündet hatte. Seine wissenschaftliche Bedeutung über die Architektur hinaus verdeutlicht vielleicht, dass niemand Geringeres als der ausgebildete Architekt Gurlitt die Reihe der Selbstdarstellungen in dem von Johannes Jahn 1924 herausgege-benen Band Die Kunstwissenschaft der Gegenwart anführte.
Laut Johannes Heinßen verfasste Gurlitt den »wohl liebenswerteste[n] Beitrag zur Bildungsdebatte« im späten Kaiserreich (Heinßen 2003). Heinßen verbindet dessen Plädoyer für die Wertschätzung ästhetischer Güter mit einer bewussten Einebnung bildungsbürgerlicher Grenzen. Eine breitere gesellschaftliche Integration durch Bildung kann auch in der akademischen Tätigkeit Gurlitts als Hochschullehrer an der TH Dresden gesehen werden, die in Zeiten rasant steigender Studierendenzahlen erfolgte. Zwischen der Einführung der Promotionsordnung 1902 und Gurlitts Emeritierung 1921 wurden nicht weniger als 110 Architekten und eine Architektin zu Doktor-Ingenieuren promoviert, 74 mit Gurlitt als Erst- oder Zweitbetreuer der Dissertationen. Diese maßgeblich von ihm geformte Graduiertenschule avant-la-lettre, der u.a. Leo Adler, Walther Andrae, Fritz Block, Julius Jordan, Paul Klopfer, Arthur Mäckelt, Herrmann Muthesius, Hermann Phleps, Otto Schubert, Heinrich Sulze, Karl Wulzinger u.v.a.m, angehörten, sollte für das aka-demische Fach Architektur, insbesondere für die Bereiche Baugeschichte, historische Bauforschung, Stadtbaugeschichte und Denkmalpflege in der ersten Jahrhunderthälfte prägend werden (Putz 2021; 2024).
Gurlitts Beschäftigung mit Fragen des neuzeitlichen Städtebaus eröffnete das Gebiet der städte-baulichen Denkmalpflege anhand der Kritik von Fluchtlinienplanungen und Straßendurchbrüchen in der gewachsenen Stadt. Sie lässt sich erstmals 1903 in seinem Vortrag anlässlich der Ersten Deutschen Städteausstellung zu Dresden fassen. Seine darauf aufbauenden Vorträge zu den Tagen für Denkmalpflege bewegten Josef Stübben zu entsprechenden Änderungen in der zweiten Auflage seines Standardwerks Der Städtebau (Stübben 1907) und sind auch in den Arbeiten Gustavo Giovannonis spürbar. Aus der Beschäftigung mit der Transformation der bestehenden Stadt entstanden unter Gurlitts Betreuung nicht nur mehrere Dissertationen, sondern 1910 auch das städtebauliche Seminar an der TH Dresden. Dessen erste Jahre wurden 1997 im Rahmen eines Kolloquiums gewürdigt (Petzold 1997).
Die gesellschaftlichen Umbrüche seiner Zeit prägten nicht zuletzt Gurlitts Überlegungen zur Reform des evangelischen Kirchenbaus, mit denen er weit über den Bereich der Architektur und Denkmalpflege wirkte und die ihm die Ehrendoktorwürde der Theologie der Universität Tübingen einbrachte. Seinem Wirken ist es zu verdanken, dass sich der Kirchenbau des Protestantismus vom neugotischen Ideal des Eisenacher Regulativs abwandte (Seng 1995). Die Nachwirkungen dieser Diskussionen waren noch in den Konzepten zu Volkshaus und Stadtkrone der frühen 1920er Jahre spürbar.

Der Tisch ist also mehr als reichlich mit verschiedensten Themen gedeckt!

Es ist dem Jubiläum, aber auch dieser thematischen Bandbreite angemessen, nicht einzig von der Person Gurlitts und seinem Wirken auszugehen, sondern quer zu disziplinären Fachdiskursen eine problemorientierte Herangehensweise zu wählen, die eine multiperspektivische Ge-samtschau einer ›Epoche im Übergang‹ erlaubt, in der Gurlitt einer der wichtigen, aber sicher nicht der einzige Akteur war. Ziel der Tagung ist es deshalb, verschiedene Transformationen und Diskurse zu beleuchten und diese für die Modernisierungsprozesse des 20. Jahrhunderts entscheidende Phase einer neuen, womöglich auch alternativen Bewertung zu unterziehen – wobei all diese Prozesse in Cornelius Gurlitt ihren gemeinsamen Fluchtpunkt finden:

- Verwissenschaftlichung und Kulturarbeit in der entzauberten Welt
- Säkularisierung und neue Frömmigkeit in der Großstadt
- Ausbildung, Professionalisierung und Berufsorganisationen im Spätkapitalismus
- Stadtumbau, Stadterweiterung und die Ökonomie der ersten Globalisierung
- Zeit- und Geschichtsverständnisse des Fortschritts
- Sprache, Bild und Öffentlichkeit in der Architektur- und Kulturpublizistik

Erwünscht sind Beiträge, die sich bezogen auf die Zeit zwischen 1870 und 1930 mit einem oder mehreren der oben aufgeführten Themenkreise befassen und diese(n) in Bezug zu Cornelius Gurlitt setzen. In Anbetracht von Gurlitts Publizistik, die stets dialogisch auf ein Gegenüber, auf eine andere zu kommentierende, zu hinterfragende, zu widerlegende Meinung oder Position ausgerichtet war, interessieren uns dabei auch die jeweils relevanten Gegenpositionen sowie die in diesen Streitgesprächen und -schriften ausgeblendeten Zwischenstimmen. Von besonderem Interesse sind dabei Beiträge, die von Schlüsselpublikationen Gurlitts ausgehen und diese in den zeitgenössischen Diskursen verorten.

Die Tagung richtet sich gleichermaßen an Kolleginnen und Kollegen der Kunst- und Architekturgeschichte, Denkmalpflege und Städtebaugeschichte, Stadt- und Kulturgeschichte, Wissenschafts- und Mediengeschichte. Angestrebt ist ein transdisziplinärer Blick, der die Diskurse und Schlüsseltexte der angesprochenen Epoche auch für die aktuellen Diskussionen in Architektur, Städtebau, Gesellschaft und Kultur reaktiviert. Die Beiträge der Tagung sollen in eine Publikation einfließen, die auch relevante Texte aus dem Werk Gurlitts kommentieren und neu verfügbar machen wird. Die schriftlichen Beiträge von 15.000 bis 25.000 Zeichen inkl. Abbildungen (max. 5 Stück) werden bis Ende Januar 2025 erbeten.

Vorschläge für Beiträge zur Tagung in Form von Abstracts (max. 300 Wörter) sowie einen kurzen Lebenslauf reichen Sie bitte bis 12. Mai 2024 an mail@nb.ar.tum.de (Stichwort: Gurlitt) ein.

Kontakt

mail@nb.ar.tum.de (Stichwort: Gurlitt)

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